… Diese Broschüre verfolgt den Ansatz, dass die Erweiterung der Wissenschaften aus ihren jetzigen Grenzen erforderlich ist, um den Menschen und die Natur besser zu erfassen und aus dieser Sicht die globalen Probleme anzugehen. Die beträchtlichen Zeitprobleme sollen hier einmal hypothetisch als eine Aufstauung betrachtet werden, die aus einem Festhalten an einseitigen Denkmustern entstanden sind.

Wir brauchen nicht nur eine Vermehrung des Wissens in alle Details hinein und ein Zusammentragen (Lateinisch : computare) aller Details (über Algorithmen sowie in Modellen), sondern vor allem einen erweiterten Sinn für die Qualität von Wissen.

Wir werden unsere Wege in die Zukunft aktiv und mit hoher Gestaltungskraft denken müssen. Wenn wir jedoch heute von Denken sprechen, wissen wir oft nicht, was Denken überhaupt sein kann. Blicken wir auf Quellen vergangener Hochkulturen wie die Bhagavad Gita2) oder auf die Schriften des griechischen Philosophen Platon oder, um einen zeitgenössischen Geistforscher zu nennen, die Arbeiten und Schulungsansätze von Heinz Grill3), so sehen wir, dass wir weder im Alltagsdenken noch in der heutigen Wissenschaft alle Hierarchien und Möglichkeiten des Denkens kennen. Ja, dass man vielfach Anstöße zur Erweiterung des Denkens in den Grenzen des bisherigen Denkens bewerten und erörtern will. … (Ende Leseprobe)

Die Broschüre (16 Seiten) von Bernd Klane ist zu beziehen über info@waerme-regenerativ.de.   04/2024

Der Autor dieses Buches ist Professor für Regenerative Energien und hat als promovierter Physiker mehr als 15 Jahre bei Siemens die gesamte Bandbreite der von der Energiewende betroffenen Industriebranchen in verschiedensten Positionen miterlebt – von der Automatisierung ostdeutscher Braunkohlekraftwerke  und der Automobilfertigung bis hin zum Aufstieg und Fall der deutschen Solarindustrie. Manche seiner Betrachtungen aus verschiedenen Perspektiven ergeben überraschende Aspekte und räumen auf mit gut gemeinten, aber in der Realität wenig wirksamen Vorschlägen zum Klimaschutz. Interessant sind auch die Betrachtungen welche psychischen Schwächen des Menschen in der Energiewende eine Rolle spielen.

Springer Verlag, ISBN 978-3-658-30277-1

Die Notwendigkeit eines inneren Fortschritt unserer Industriegesellschaft, die u.a. im Buch „Faktor Fünf“ von den Kollegen v.Weizsäcker, Hargroves und Smith jüngst gefordert wurde, hat bereits in den 1970er Jahren Erich Fromm in seinem Buch Haben oder Sein – Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft“ beschrieben. Seine Darstellung zeigte damals schon, wie unsere materialistische Fortschrittsgläubigkeit das Individuelle im Menschen, das Zusammenleben der Menschen und auch unsere Umwelt schädigt. Weitgehend unbemerkt ist dies in vielen kleinen Schritten für uns längst zur Normalität geworden. In dieser Normalität bewerten wir Schäden in Kennzahlensystemen (CO2-Gehalt, Zielvorstellung 2-Grad Erwärmung etc.), nehmen aber kaum noch die Zerstörung und das unmittelbare Leid wahr.
Fromms Blick auf die seelische Seite des Menschseins mündet in die Beschreibung eines individuellen Entwicklungsschritts vom Haben zum Sein. Ohne Schritte in diese Richtung wird unsere Gesellschaft die Vorschläge von v.Weizsäcker, Hargroves und Smith aus „Faktor fünf“ kaum zur Umsetzung bringen. Dafür wird es viel mehr Entschlossenheit brauchen.
Ernst Ulrich von Weizsäcker fasst mit den Kollegen K.Hargroves und M.Smith in dem Buch „Faktor fünf“ aktuelle Erkenntnisse über die Auswirkungen unserer Wirtschaftsweise auf die Ökologie der Erde zusammen und stellt aus allen Lebensbereichen Beispiele für die Entwicklung eines nachhaltigen Lebens zusammen. Trotz der vielen dargestellten Projekte der Hoffnung sprechen sie aber auch die Notwendigkeit eines inneren Fortschrittes der Menschen an.
 
Diese Notwendigkeit eines inneren Fortschritts unserer Industriegesellschaft wurde bereits in den 1970er Jahren von Erich Fromm in seinem Buch Haben oder Sein – Die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft“ beschrieben.
Die Folgen einer gefährlichen Abhängigkeit
Wie hat der Erdölboom unsere heutige Industrie- und Konsumgesellschaft geprägt? Das fossile Zeitalter begann mit der Kohle im 18. Jahrhundert und intensivierte sich durch die Erdölindustrie im 19. bzw. insbesondere im 20.Jahrhundert.
 
Eindrücklich beschreibt der Autor den Beginn und Verlauf des Erdölzeitalters bis heute, den Kampf ums Erdöl in der Weltpolitik und in Europa. Sowohl der Wohlstand, der auf der industriellen Nutzung der fossilen Brennstoffe basiert als auch die Grenzen des Wachstums, die Grenzen des sog. Erdölrausches, der Europa in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts erfasst hatte, kommen zur Sprache.
 
Das Verständnis der Machtstrukturen und der Marktmechanismen ist um so aktueller, da Deutschland gerade auf dem Weg in das neue „Erdgaszeitalter“ ist, während der öffentliche Schein die Energiewende zu den Erneuerbaren in den Vordergrund der Diskussion stellt.
 …wir betreiben Naturschutz mit den Mitteln des Kapitalismus. Das kann nicht gutgehen.“ Hier geht es zum Originalartikel aus ZEIT-online vom 04.04.2016.
 
Wie kommt die Industriegesellschaft voran auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit? Täglich lesen wir hochoptimistische Berichte über erreichte Meilensteine zu diesem Ziel, während fachkundiges Recherchieren ein ganz anderes Bild offenlegt:
Produkte  und Verfahren rund um die Energiewende sind zu einem ökonomischen Erfolgsmodell geworden. Hunderte von Milliarden Euro wurden dabei weitgehend unerkannt allein in Deutschland verschoben und neue Institutionen werden gegründet – ein Riesengeschäft rund um EEG und Co.
Wir erreichen zu wenig. Aus Sicht der Umwelt bilanziert bleibt das dringend notwendige Ergebnis aus: die Belastungen und der Raubbau an der Natur nehmen selbst im ökofortschrittlichen Deutschland bei präzisem Hinschauen gar nicht signifikant ab, sondern akkumulieren sich praktisch ungebremst.
 
Die gewachsene Einsicht und der Wille zu nachhaltiger Lebensweise werden zunehmend umgelenkt für die Generierung neuer Märkte und Produkte, die sich aber offensichtlich von den ursprünglichen Notwendigkeiten entkoppelt haben.
 
Der Artikel von Harald Welzer macht die gesellschaftlichen und soziologischen Aspekte verständlich, die eigentlich naheliegende Schritte zu Nachhaltigkeit bremsen.
Der Autor zählt zu den „Solarpionieren“, die Sinn für die Erfordernisse der Zeit, Fachwissen und Unternehmensgeist vereinen. Für ein breites Publikum stellt er in diesem Buch die Generationsaufgabe der Energiewende dar und zeigt technische Möglichkeiten überschaubar auf.
Er benennt aber auch Fehlentwicklungen und Hemmnisse in unserem Wirtschaftssystem und unseren Denkgewohnheiten und zwar in einer Art, die verdeutlicht:  Wir sind es selbst die reflektieren und handeln können.
 
Durch die einfache Darstellung von Energiesystemen fürs Haus ist der technische Teil des Buches auch als Ratgeber und Entscheidungshilfe für Hausbauer und Hausrenovierer wertvoll.
 
Das Lesen weckt einerseits Betroffenheit, dann aber auch klare Gedanken und Tatendrang.
 
102 Seiten mit vielen Diagrammen und Zeichnungen und Fotos.
ISBN 978-3-906558-04-2