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Was ist nur aus uns geworden? Autor Harald Welzer

 …wir betreiben Naturschutz mit den Mitteln des Kapitalismus. Das kann nicht gutgehen.“ Hier geht es zum Originalartikel aus ZEIT-online vom 04.04.2016.
 
Wie kommt die Industriegesellschaft voran auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit? Täglich lesen wir hochoptimistische Berichte über erreichte Meilensteine zu diesem Ziel, während fachkundiges Recherchieren ein ganz anderes Bild offenlegt:
Produkte  und Verfahren rund um die Energiewende sind zu einem ökonomischen Erfolgsmodell geworden. Hunderte von Milliarden Euro wurden dabei weitgehend unerkannt allein in Deutschland verschoben und neue Institutionen werden gegründet – ein Riesengeschäft rund um EEG und Co.
Wir erreichen zu wenig. Aus Sicht der Umwelt bilanziert bleibt das dringend notwendige Ergebnis aus: die Belastungen und der Raubbau an der Natur nehmen selbst im ökofortschrittlichen Deutschland bei präzisem Hinschauen gar nicht signifikant ab, sondern akkumulieren sich praktisch ungebremst.
 
Die gewachsene Einsicht und der Wille zu nachhaltiger Lebensweise werden zunehmend umgelenkt für die Generierung neuer Märkte und Produkte, die sich aber offensichtlich von den ursprünglichen Notwendigkeiten entkoppelt haben.
 
Der Artikel von Harald Welzer macht die gesellschaftlichen und soziologischen Aspekte verständlich, die eigentlich naheliegende Schritte zu Nachhaltigkeit bremsen.
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