Wie Photovoltaik und Wärmepumpen (nicht) zusammenarbeiten
von Bernd Klane, 03/2019
Man begegnet heute im Wettbewerb der unterschiedlichen Heizungs
Wärmepumpen dienen zur Versorgung mit Heizungswärme und zur Bereitung von Warmwasser wobei sie Wärme von einem niedrigen Temperaturniveau aus der Umgebung auf ein für uns brauchbares Niveau von 40 oder 50 °C bringen. Je größer dieser Temperaturhub ist, desto mehr Strom muss die Wärmepumpe pro Wärmemenge dafür einsetzen.
Im Winter ist der Stromverbrauch von Wärmepumpen besonders hoch. Zum einen wird dann viel Heizwärme gebraucht und andererseits ist im Winter die Temperatur der Wärmequelle meist niedriger und der Temperaturhub fällt größer aus. Dies ist ganz besonders bei Luft-
Man sieht heute Wärmepumpen für Einfamilienhäuser mit einem Stromverbrauch von 4.000 bis 14.000 kWh pro Jahr, je nach Technologie nach Gebäudestandard und –
Stromverbrauch einer Wärmepumpe im Jahreslauf

Stromerzeugung aus PV und Stromverbrauch durch Wärmepumpe
Nebenstehende Grafik 1 verdeutlicht diesen Jahreslauf mit Messdaten eines bestmöglich sanierten Bestandshauses (Monitoring Projektes des ISE-
Bei diesem Beispiel ist der Wärmebedarf rekordverdächtig niedrig angesetzt, ein doppelt so hoher Stromverbrauch ist bei Wärmepumpen in der Realität auch durchaus üblich. Der Brauchstrom im Haushalt kommt mit ca. 3.500 kWh/a noch dazu.
Stromerzeugung einer Photovoltaikanlage im Jahreslauf
In wie weit kann dieser Stromverbrauch nun von einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach gedeckt werden?
Ein anderes Monitoring Projekt zeigt den Jahresverlauf der Stromerträge aus Photovoltaik. Gemittelt über viele Standorte, Ausrichtungen und Dachneigungen zeigen die blauen Balken der nebenstehenden Grafik 2, dass bei einer Spitzenleistung in 4 kWp eine PV-
Während die beobachtete Wärmepumpe im Dezember und Januar um die 800 kWh/mt Strom verbraucht, liefert eine PV-
Verbessert ein Batteriespeicher die Abdeckung einer Wärmepumpe?
Batteriespeicher sind nur dazu geeignet, über den Tagesverlauf die Erträge der Mittagsstunden abends verfügbar zu machen. Eine Speicherung von Haushaltsstrom über Wochen oder gar Monate ist undenkbar, ganz zu schweigen von Wärmepumpen-
Aus der Gegenläufigkeit der Bedarfskurve einer Wärmepumpe und der Erzeugungskurve einer Photovoltaikanlage (Grafik 1) folgt, dass Wärmepumpen dem öffentlichen Stromnetz im Winter eine für Haushalte ungewöhnlich hohe Strommenge entnehmen. In dieser Jahreszeit hauptsächlich aus Kohle-
Im Sommer liefert die PV-
Eigennützige Bewertung . . .
Der Hausbesitzer kann nun zunächst auf Geldbasis eine nüchterne Gegenrechnung des fremdbezogenen Stroms für die Wärmepumpe und des eingespeisten, vergüteten Stroms anstellen und auf der Basis zu einer Beurteilung kommen. Eine technisch-
…oder gemeinnützige Bewertung
Wer eine ökologische Energiewende fördern will, wird in die Betrachtung hinzuziehen, dass er mit einer Wärmepumpe einen ungewöhnlich hohen Strombedarf in einer Zeit generiert, in der PV-
Die physikalisch bedingte Schwäche von Wärmepumpenheizungen versucht man zunehmend mittels Zusatzeinrichtungen (Sekundär-
Wie wenig die modernen Narrative von
- Atomausstieg 2020
- Mehr Wärmepumpen
- Mehr Elektromobilität
- Kohleausstieg (2038?)
- Dekarbonisierung
unter Beibehaltung unseres derzeitigen Konsumverhaltens zusammenpassen und was für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft daraus folgt, wird in den Artikeln zum Kohleausstieg und zum Stand in der Energiewende diskutiert.
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